Thomas R.P. Mielke - Gestrandet in der Hölle (Rex Corda 14)
Thomas R.P. Mielke war dann meine Wahl, mir hatten damals Des Pflanzen Heiland und Das Sakriversum gut gefallen. Bei pmachinery ist kurz vor seinem Tode noch ein Jubiläumsband zum 80. Geburtstag erschienen.
Rex Corda ist eine Heftserie bei Bastei, die 1966-67 erschien. Ich hatte früher schon mal einen Roman der Serie gelesen und nach der Lektüre von Gestrandet in der Hölle ist mir klar, warum da keine weiteren folgten. Im Mohlberg Verlag ist eine Neuauflage erschienen, dort sind immer zwei Romane in einem Band enthalten und die Reihe wurde fortgesetzt. Eine Übersicht findet sich auf wikipedia. Der vorliegende Band müsste in RC7 enthalten sein.
Laktonen und Orathonen sind zwei intergalaktische Kriegsparteien, und die Erde gerät zwischen diese beiden Mächte. Die Laktonen habe die Erde besetzt, beschützen sie aber andererseits vor ihren Gegenspielern.
Rex Corda und seine Geschwister Kim und Velda tragen das Vermächtnis des Walter Beckett in sich, und die Laktonen wollen an dieses Wissen herankommen, daher wurden Kim und Velda entführt. Rex Corda, der Präsident der Vereinigten Staaten, sucht sie mittels des ersten terranischen Schiffs, ein aufgebrachter orathonischer Hantelraumer, der WALTER BECKETT getauft wird. Sie wissen nur die Koordinaten und als sie dort, 35 Lichtjahre von der Erde entfernt, materialisieren mittels Hyperraumflug, geraten sie in Turbulenzen und stürzen auf dem fünften Planeten ab. Dort befindet sich die Hälfte des gesuchten Raumschiffs, die andere ist über Planet 6 abgestürzt.
Planet 5 ist eine urzeitliche Welt und telepathische Saurier kontrollieren alle anderen Rassen und bekämpfen die Eindringlinge. In der WALTER BECKETT versteckt befindet sich ein Spion der Laktonen, der Zeitspäher Ko-Mont kann eine tausendstel Sekunde in die Zukunft reisen und ist daher nicht greifbar. Ziel Ko-Mont ist es, das Wissen der Cordas zu bekommen und so beschützt er die Besatzung des Raumers. Ko-Mont ist ein hungriger Geselle, aber wie es sich für SF gehört, hat er auch Pillen, die dafür sorgen, das er kein Fett ansetzt, trotzdem genießen kann.
Na, Gestrandet in der Hölle ist ein typisches SF Abenteuer der 60er udn liest sich grottig. Wenn man die ganzen Wiederholungen weglässt, hat der Roman maximal 50 Seiten, aber das kennt man ja auch von ähnlichen Serien. Eine Leseempfehlung kann ich nicht abgeben, im Gegenteil. Aber falls sich jemand an Rex Corda traut, sollte er vielleicht die Neuauflage versuchen. Gestrandet in der Hölle ist an der Grenze zum Unlesbaren.
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